Dienstag, 18. Februar 2014

Über die biologistische Begründung der Homophobie



Ich habe vor kurzem Matthias Matusseks Bekenntnis zur Homophobie gelesen. Als ob es nicht schon genug wäre, dass sich bestimmte Personen inzwischen öffentlich zu ihren dümmlichen Ressentiments und ihrer Ignoranz gegenüber Homosexuellen bekennen als wäre es das Normalste auf der Welt. Richtig bedenklich wird es erst bei der Begründung. Matusseks naturrechtliches Argument, ganz auf katholischer Linie, lautet, dass aus einer homosexuellen Beziehung keine Kinder entstehen können und deswegen müsse homosexuelle Liebe minderwertig sein. Bedenklich ist daran das biologistische Verständnis von Liebe, wonach eben nur aus heterosexuellen Beziehungen Kinder hervorgehen können. Sicherlich kann man nicht bestreiten, dass es biologisch unmöglich ist durch homosexuellen Geschlechtsverkehr Kinder zu zeugen. Trotzdem bleibt die daraus abgeleitete Minderwertigkeit äußert fragwürdig.